In den Faschingsferien fanden sich 10 Mädchen im Alter von 9-12 mit und ohne Fluchthintergrund, zusammen, um mit der Fotokamera ihre Stadt zu erkunden und einen Einblick in die kreative Bildbearbeitung zu erhalten.

Am 1. Tag stand in einem Seminarraum im Begegnungs- und Integrationszentrum (BEGIZ) in Reutlingen auf dem Tisch ein Globus und Karten von Reutlingen hingen an den Wänden oder lagen auf dem Tisch. Die Kinder sollten versuchen, sich auf diesen Landkarten zu orientiern. Wo ist Europa, wo ist Deutschland, wo liegt Reutlingen, wo in Reutlingen sind wir gerade?

Dann sammelten sie an der Tafel, Orte in Reutlingen, die sie mit Namen kannten und Orte, wo sie sich gerne aufhalten. Sie versuchten diese markanten Gebäude oder Grünanlagen auf dem Stadtplan zu finden.

Als nächstes stand eine Einführung in die Foto Technik an. Mit Fotorätslen machten sie sich mit den Apparaten vertraut. Jedes Mädchen suchte sich einen Gegenstand und nahm ein Makrofoto auf und eins von weiter weg, so dass man sah, um was für ein Objekt es sich handelte. Die Nahaufnahmen wurden über Beamer gezeigt und die anderen mussten raten, was es sein könnte.

Am nächsten Tag ging es in die Innenstadt von Reutlingen. Dort erkundeten die Kinder durch die Kameralinse die Ecken und Winkel und Details. Die Projektleitung Kerstin Risse von Medien und mehr e.V. , Eva Laufer als Mitarbeiterin vom BEGIZ und Violetta Laufer als Ehrenamtliche halfen dabei, den Mädchen Impulse zu geben, was sie fotografieren könnten. Dabei kamen schöne Gespräche zustande und an Sehenswürdigkeiten wurde zusammen getragen, was die Kinder über die geschichtlichen Hintergründe wissen. Eine Auswahl der Fotos schauten sich alle gemeinsam an und schauten und lachten und staunten über bekannte, lustige und ungewöhnliche Motive.

Am 3. Tag ging es in ein improvisiertes Fotostudio. Die Kinder konnten sich Kostüme aussuchen und in verschiedenen Posen ablichten lassen. Später erstellte die Projektleitung Kerstin Risse mit jedem Kind einzeln eine Collage.